statt Plan

Schon die ersten Stadtpläne dienten dazu, neben der baulichen Struktur auch die gesellschaftliche Ordnung widerzuspiegeln. Nachdem im 18. Jahrhundert kartografische Genauigkeit und eine objektive Darstellung das oberste Ziel waren, die mittels grafischer Einfachheit erreicht wurde, erfreut sich das Mapping seit dem letzten Jahrhundert in der Kunstszene wachsender Beliebtheit. Neben baulichen Strukturen werden die beweglichen Faktoren Mensch und Verkehr mit berücksichtigt. Dieses Gegenüber statischer Einheiten und mobiler Elemente macht den Reiz des Stadtraumes aus. Der Faktor Zeit spielt hierbei eine Schlüsselrolle, denn er ist jeglicher Form von Bewegung und Veränderungen inhärent. Diagramme, Sequenzen, und Statistiken bieten die Möglichkeit die Wechselwirkungen von Gesellschaft und Raum, Stadtraum und Stadtleben in die Darstellung mit einzubeziehen. Indem die reine Vogelperspektive verlassen, und das jeweilige Quartier durchwegt wird, gelangt man zu einer Fülle von Eindrücken, die mit allen Sinnen wahrgenommen werden.

Die gezeigten Arbeiten stammen von Julia Vahldieck, Katharina Knoppe, Lina Varchmien, Moitz Mobour und Niklas Sundström. Sie entstanden im Sommersemester 2007 am IMD_Institute of Media and Design an der TU Braunschweig.

directed by_Katharina Puhle