In den verschiedenen Kunsttendenzen des 20. Jahrhunderts lässt sich die Nutzung des Zufalls als Gestaltungsprinzip erkennen. Egal, wie der Zufall eingesetzt wird, er hat ein enormes schöpferisches Potenzial und verdeutlicht den Paradigmenwechsel, der sich gegenüber dem 19. Jahrhundert vollzogen hat. Feste Bildordnungen lösen sich auf und bewährte Regelwerke werden obsolet. Das Spiel mit dem Zufall erlaubt die Infragestellung der künstlerischen Autorenschaft und die Erzeugung von Situationen, auf die der Gestalter reagieren muss.
Untersucht wurden Strategien, die den Zufall als einen Faktor innerhalb eines definierten selbst gewählten Ordnungssystems anwenden.
Die gezeigten Arbeiten stammen von Francisca Morczinietz, Markus Willeke, Sarah Sperber und Sindy Schroeder. Sie entstanden im Wintersemester 2006/07 am IMD_Institute of Media and Design an der TU_Braunschweig.
directed by_Katharina Puhle